06 Feb Babyboom macht auch vor Lebenhan keinen Halt
2016 erwies sich in Bad Neustadt- so zumindest nach den Zahlen der Kreisklinik- als besonders geburtenstark. Allein hier erblickten 51 Kinder mehr als im Vorjahr das Licht der Welt. Auch in Lebenhan macht sich dieser Trend bemerkbar:
So zählt der Jahrgang 2015/16 13 Kinder, die die hiesige Krabbelgruppe besuchen und das bei einer Einwohnerzahl von insgesamt 474 Personen.
Frühkindliche Bildung gilt als das Fundament für ein erfolgreiches Leben und Lernen. Mit der Geburt erfahren Babys täglich neue Sinneseindrücke. Die Lernerfolge im ersten Lebensjahr sind enorm. Deshalb ist es für viele Eltern äußerst wichtig, ihrem Kind genau in dieser Zeit möglichst vielfältige Begegnungen zu ermöglichen und somit den individuellen Lebensweg ihres kleinen Schatzes zu unterstützen.
Ganz wunderbar gelang es der kath. Kindertagesstätte Kunterbunt Lebenhan, dieses Bedürfnis der Eltern aufzunehmen und eine Krabbelgruppe in den festen Alltag der Kindertagestätte zu integrieren. Alle 14 Tage treffen sich nun Babys mit Mamas im Bewegungsraum der Einrichtung, um sich auszutauschen, miteinander zu spielen, aber auch voneinander zu lernen. Nicht zuletzt haben die Babys hier die Möglichkeit, erste soziale Kompetenzen zu entwickeln.
So werden die Zwerge um 10 Uhr von allen Kita-Kindern mit einem Begrüßungslied willkommen geheißen. Meist schließt sich noch ein Fingerspiel oder ein Gedicht bzw. Lied an, bevor die „Kleinen“ dann erstmal unter sich spielen dürfen. Auch Mama hat hier die Möglichkeit, einmal etwas abzuschalten: Ob Erfahrungsaustausch oder Aufbau von Freundschaften – der Kontakt zu Gleichgesinnten in der Krabbelgruppe ist für Mütter eine Bereicherung. Durch das gemeinsame Erleben von Spiel, Bewegung und Freude lernen Eltern und Kinder miteinander und voneinander. Am Ende der etwa 2 Stunden verabschiedet sich die Kita nochmals mit einem Lied.
Die Krabbelgruppe hat sich als fester Bestandteil der Einrichtung etabliert und ist immer auch zu Veranstaltungen wie gemeinsamen Gottesdiensten und Festen, die die Kindertagesstätte ausrichtet, eingeladen. Daraus ergibt sich ein weiterer enormer Vorteil:
Der Übergang vom behüteten Elternhaus in die erste „Selbstständigkeit“, die Kita-Zeit, kann fließend erfolgen. Viele Eltern müssen ihre Lieblinge unter anderem aufgrund beruflicher Verpflichtungen bereits nach einem Jahr in die Obhut einer Betreuungseinrichtung geben. Dies gelingt viel komplikations- und stressfreier, wenn die Einrichtung dem Baby nicht völlig fremd ist. Durch den regelmäßigen Besuch, das gemeinsame Spiel und die Begegnung auch mit den älteren Kindern der Einrichtung gehört diese bereits zum Alltag unserer Lieblinge. Die Erfahrung zweier Mütter, die ihre Kinder nun schon in den „normalen Kita-Alltag“ abgegeben haben, zeigt, dass dies- sicherlich größtenteils auch der Krabbelgruppe zu verdanken- so gut wie kein Problem war. Ganz im Gegenteil: Die Kinder haben schnell Vertrauen zu Mensch und Tier (in Lebenhan wird als einzige Kita der Region die tiergestützte Pädagogik angeboten) dort aufgebaut und fühlen sich pudelwohl.
Text: Corinna Hartmann
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