Kinderfest „Kinder brauchen Freiräume“ der Stadt Bad Neustadt
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Kinderfest „Kinder brauchen Freiräume“ der Stadt Bad Neustadt

Kinderfest „Kinder brauchen Freiräume“ der Stadt Bad Neustadt

Die Kleinen kamen ganz groß raus

„Es ist doch schrecklich mit dir, mit dir kann man nicht reden und wenn du nicht hören willst, dann…!“ ein aufgeschnappter Dialog zwischen einem kleinen Knirps und seiner Mutter, auf dem Weg vom Marktplatz hin zum Zwinger-Tor. Und genau das passte, denn auf dem Marktplatz wurde just in diesem Moment der diesjährige internationale Weltkindertag gefeiert.

Viele Mitwirkende

Über 20 Organisationen, Vereine, Kindergärten, Kindertagesstätten, Horte, Jugendorganisationen sowie die Bad Neustädter Jugendfeuerwehr, folgten der Einladung der Stadt Bad Neustadt und des Kreisjugendrings als Gastgeber und alle Sinne sollten für Jung und Alt gefordert werden. Der Marktplatz war aber überwiegend in Kinderhand, zumindest an diesem Ehrentag der Kleinsten. „Kinder brauchen Freiräume“, unter diesem Motto stand das Kinderfest.

Das Deutsche Kinderhilfswerk formulierte dieses gemeinsam mit Unicef Deutschland. Damit wollten die beiden Ideengeber, dass Kinder und Jugendliche ihren festen Platz in der Gesellschaft einnehmen sollen. Dafür sind aber persönliche Freiräume notwendig sowie Gehör für ihre Wünsche und Ideen. Peter Suckfüll, der stellvertretender Landrat, war von der großen Beteiligung und dem breit gefächerten Angebot im Spielparadies auf dem Marktplatz begeistert.

Freiräume für die Kinder

Er unterstrich, dass der Landkreis seinen Nachwuchs gerne, auch finanziell, unterstütze. Den Begriff „Freiraum“ griff auch Bürgermeister Bruno Altrichter auf, als er den Marktplatz als großen „Neuschter Freiraum“ bezeichnete, welcher auch gerne allen Kindern offen steht.

Der KJR-Vorsitzende Marcel Freund äußerte den Wunsch, dass Kinder und Jugendliche auch (mehr) Gehör von Seiten der Politik finden sollten. „Unser Nachwuchs braucht eine Plattform, um Wünsche, Bedürfnisse oder Ideen äußern zu können“, so Freund. Möglich wäre eine Art von Kinderparlament, das in einem bestimmten Turnus im Rathaus vorsprechen könnte.

Müsli und Miteinander

Landkreisvertreter Peter Suckfüll war vom Stand des Lebenhaner Kindergartens Kunterbunt regelrecht angetan. Dort konnte man sein Korn selber frisch mahlen und sich sein Müsli individuell zusammen mischen. Ein Stück Selbstbestimmung, ein Stück Freiraum also. Neben unzähligen Kreativ-Workshops, in denen es weniger um kunstvolle Werke, als um den Spaß am Miteinander ging, begeisterten auch Kinderschminken oder eine Fotoaktion.

Tänze und Träume

In dessen Vorfeld durften sich alle nach Herzenslust verkleiden und in eine Traumrolle schlüpfen. Verschiedene Tänze auf der Showbühne entlockten den Spielefest-Besuchern jede Menge Applaus. Puren Spaß mit Kübelspritze und Co. versprachen die Bad Neustädter Floriansjünger, die mächtig die Werbetrommel für den Jugendfeuerwehr-Nachwuchs rührten.

Aus insgesamt 17 Nationen, plus Deutschland, kommen die Kinder des Kindergartens Mariä Himmelfahrt. Vielfalt begeistert, bemerkte das Kindergartenteam. Anhand einer runden Scheibe machten sie dies deutlich. Eltern konnten auf dieser „Neuschter Kinder-Scheibe“ Gedanken über ein friedvolles Miteinander niederschreiben und Wünsche anbringen.

Mit Kindern kann man also reden, auch wenn die Lösungsansätze zwischen ihnen und denen der Erwachsenen oft auseinandergehen. Es wäre doch schön, wenn alle Kinder später einmal von ihrer eigenen Kindheit nur so schwärmen könnten. Dann hat man als Erwachsener alles richtig gemacht.

Quelle: Main-Post
https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Die-Kleinen-kamen-ganz-gross-raus;art765,10066320#paywallanchor

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